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How To's

Wie wähle ich die richtige Verglasung?

 

Die Wahl der richtigen Verglasung für Ihren Bilderrahmen ist ein wichtiger Schritt, um das zu rahmende Objekt perfekt in Szene zu setzen.

Dabei sollte man auf verschiedene Faktoren, wie Lichteinfall, Beschaffenheit der Wand und Qualität/Art des zu rahmenden Bildes achten.

In diesem Bericht werden wir Ihnen die verschiedenen Eigenschaften unserer 4 Glasvarianten aufzeigen und vergleichen sowie Ihnen veranschaulichen, worauf Sie bei der Auswahl der für Ihre Bedürfnisse richtigen Scheibe achten sollten.

 

Wie wähle ich die richtige Verglasung?
Klar vs Antireflex

Klar vs Antireflex

Die erste und wichtigste Frage ist, ob man auf eine klare oder Antireflex Scheibe zurückgreifen sollte.

Dafür entscheidend ist die spätere Positionierung Ihres Bildes und ob dort viel Licht hinfällt (durch ein Fenster oder eine Lampe).
Eine direkte Lichtquelle würde zu vielen unschönen Spiegelungen auf der Oberfläche von einem klaren Glas führen. Dadurch wird die Sichtbarkeit sowie Qualität des Bildes beeinträchtigt. In solchen Fällen empfiehlt es sich, die Antireflexvariante zu wählen.
Um einen nicht reflektierenden Effekt zu erhalten, muss man berücksichtigen, dass die Oberfläche des Glases angeraut (Kunststoffglas) oder mit Säure angeätzt wird (Echtglas), dabei wird das Material mattiert. Diese raue Struktur bricht beziehungsweise zerstreut dann das einfallende Licht und verhindert somit Spiegelungen auf der Scheibe.
Die Mattierung wirkt sich aber auch auf das darunter liegende Bild aus. Dieses verliert durch das matte Glas an Farbbrillanz und Schärfe.

Da dieses Glas immer direkt auf dem zu rahmenden Objekt liegen muss, um wirken und hindurchschauen zu können (die Mattierung wäre sonst zu stark und man könnte nur noch Schemen erkennen), kann man es nicht in Kombination mit einem Objektrahmen samt Distanzleiste verwenden.
Abhilfe kann hierbei nur durch die deutlich teurere Museums-Verglasung geschaffen werden.

Glas vs Kunststoff

Hat man die Frage der Ausführung beantwortet, kann man sich im nächsten Schritt dem Material widmen. Wir führen Kunststoffglas sowie Echt-/Normalglas in unserem Sortiment.

  • Das Kunstglas überzeugt durch seine hohe Elastizität, welche es bruchsicherer macht und seinem deutlich geringeren Gewicht. Es wiegt lediglich ein Drittel im Vergleich zum normalen Glas und kann daher auch problemlos bei großen Größen eingesetzt werden.
    Sonderanfertigungen sind hier kostengünstiger realisierbar, da die Kanten nicht geglättet bzw. entschärft werden müssen wie bei seinem Pendant.
  • Das höhere Gewicht beim Echtglas verleiht dem Rahmen aber auch mehr Stabilität und drückt dabei das Bild fest an die Rückwand, wobei vorhandene Wellen oder Knicke geglättet werden können. Leider führt es aber auch dazu, dass man die Scheiben lediglich bis zu einem Maß von 70×100 cm anbieten kann.

 

Augenscheinlich sehen Sie kaum einen Unterschied, ob ein Kunststoff oder Normalglas verwendet wurde.
Die Kunststoffvariante weist lediglich eine etwas stärkere Mattierung bei der Antireflex Version auf, als das reflexfreie Echtglas. Daher sollte in den meisten Fällen eher darauf geachtet werden, zum Beispiel welches Gewicht die Wände tragen können (vor allem bei Sandstein empfiehlt sich das um einiges leichtere Kunststoff).
Wenn man Wert auf leichte Reinigung legt (Kunststoff neigt dazu leicht zu verkratzen und da es zudem elektrostatisch aufgeladen ist, zieht es Partikel und Staub an) oder ob man eine Verletzungsgefahr durch Splitter vielleicht vorbeugen möchte (im Gegensatz zu normalem Glas bricht ein Kunstglas wesentlich seltener und weist dabei dann auch eher Risse auf).
Letzteres kann ein wichtiger Faktor bei Bildern sein, die man in öffentlichen Bereichen (wie Wartezimmern, Eingangsbereichen, Lounges oder ähnliches) oder mit Zugang von Kindern (Schulen, oder Kinderschlafzimmer) aufhängt.

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Konservierung

Wenn man besonders viel Wert auf die Konservierung sowie Wirkung des Bildes legt, empfiehlt es sich in ein Museumsglas (interferenzoptisch entspiegeltes Bildglas) zu investieren. Dieses bekleidet die Königsklasse der Gläser und weist nicht nur die höchste Antireflexqualität auf, sondern bringt durch die spezielle Oberflächenbeschichtung auch einen UV-Schutz von 50-60% mit.
Die kratzfeste interferenzoptische Beschichtung filtert und neutralisiert das einfallende Licht. Dadurch werden die Spiegelungen auf 1% reduziert (bei einer normalen Scheibe liegen sie bei ungefähr 10%)und verhindert somit das Vergilben/Verbleichen des dahinterliegenden Bildes.
Bei der Verwendung einer solchen Scheibe scheint es gerade so, als wäre gar kein Glas vorhanden. Steht man aber schräg zu dem Bild, sind leichte violette Reste einer Spiegelung beziehungsweise der Lichtquelle auf der Scheibe zu erkennen.

Welches Glas eignet sich am besten für Ihre Rahmung

Anwendungsbeispiele

  • Aquarelle sowie sehr farbintensive Bilder sollten immer unter klarem Glas gerahmt werden, da diese sonst nicht mehr zur Geltung kommen können.
  • Bei Pastel- oder Kreidezeichnungen sollte man auf Kunststoff verzichten, da die antistatische Aufladung Partikel der Pigmente vom Bild ziehen kann, oder man kombiniert diese mit einem Passepartout.
  • Zertifikate und Auszeichnungen machen sich sehr gut unter einer Antireflex Verglasung, da diese dann auch unter jeder Bedingung gelesen werden können.

Reinigung

Für die richtige Reinigung der unterschiedlichen Verglasungen muss man ein paar Dinge berücksichtigen.

Klares, Antireflex sowie das ESG Glas können Sie mit Ihrem herkömmlichen Glasreiniger oder Wasser putzen, da diese von der Beschaffenheit mit normalem Fensterglas vergleichbar sind.

Die besondere Beschichtung des Museumsglases begünstigt Rückstände von Reinigern, daher sollte hier auf Putzmittel verzichtet werden.
Hier empfiehlt es sich klares Wasser (bei stärkerer Verschmutzung mit einem Spritzer Spiritus oder Essig angereichert) zu verwenden.

Das Kunstglas weist eine weichere Struktur auf, weswegen hier keine alkoholischen oder lösungsmittelhaltigen Putzmittel verwendet werden dürfen. Da die Oberfläche zudem noch anfällig für Kratzer ist, sollte man am besten klares Wasser und ein nebelfeuchtes Baumwoll- oder Mikrofasertuch benutzen.
Das beste Ergebnis erhalten Sie mit einem speziellen Acrylglasreiniger und Anti-Statik-Tüchern.

Unsere Verglasungen:

Echtglas Glas Kunststoff Ersatzglas
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